Amherd hofft auf nächste Ukraine-Friedenskonferenz
Noch in diesem Jahr soll eine Nachfolgekonferenz des Bürgenstock-Gipfeltreffens stattfinden.
Diese zweite Konferenz für Frieden in der Ukraine soll aber nicht in der Schweiz durchgeführt werden, wie Bundespräsidentin Viola Amherd heute sagte.
Amherd traf am Rande des Treffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPG) im Blenheim Palace nahe der englischen Stadt Oxford Schweizer Journalistinnen und Journalisten zu einem Medienanlass. Am Treffen der EPG waren die Sicherheit in Europa und somit auch die Bemühungen der Schweiz für Frieden in der Ukraine ein Thema.
Nun brauche es andere Länder, die sich für die Organisation einer weiteren Konferenz positionieren, sagte Amherd. An dieser sollen beide Seiten, also die Ukraine und Russland, teilnehmen. Zuerst seien aber drei kleinere Konferenzen angedacht, an welchen humanitäre Themen sowie Fragen zur nuklearen Sicherheit und der Ernährungssicherheit besprochen werden müssten.
Treffen mit Orban
Am Treffen der EPG tauschte sich Amherd auch mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban aus. Dieser war Anfang des Monats nach Kiew, Moskau und Peking gereist und hatte dort die Staatsoberhäupter der Ukraine, Russlands und Chinas getroffen. Orban ihr gesagt, dass er auch daran interessiert sei, eine Lösung zu finden, sagte Amherd.
Länder, die einen guten Draht zu Russland haben, sollen helfen zu vermitteln, so die Bundespräsidentin. Sie wies auch darauf hin, dass Aussenminister Ignazio Cassis kürzlich seinen russischen Amtskollegen Sergej Lawrow getroffen habe. Um eine Folgekonferenz zu ermöglichen, würden Gespräche in verschiedene Richtungen geführt.