Anzahl Tote nach Busunfall korrigiert, © Jan Woitas/dpa
Der verunglückte Bus ist an der Unfallstelle auf der A9 zu sehen. Jan Woitas/dpa
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Anzahl Tote nach Busunfall korrigiert

Ein Bus ist auf dem Weg nach Zürich von der Fahrbahn abgekommen. Die Polizei korrigiert die Zahl der Toten.

28.03.2024

Nach dem schweren Busunfall auf der Autobahn A9 bei Leipzig hat die Polizei die Zahl der Toten von fünf auf vier korrigiert. Eine der Polizei zunächst als gestorben gemeldete Person befinde sich in einem lebensbedrohlichen Zustand, teilte die Polizeidirektion Leipzig am späten Abend mit.

Die Verkehrspolizeiinspektion führe die Ermittlungen wegen des Verdachts einer fahrlässigen Tötung, hiess es.

Ein Doppelstockbus des Anbieters Flixbus, der von Berlin nach Zürich fahren sollte, war am gestrigen Mittwochmorgen auf der A9 in Fahrtrichtung München von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt. Die Polizei hatte zunächst von fünf Toten und 20 Verletzten gesprochen. In der Mitteilung vom Abend hiess es, es gebe sechs Schwerverletzte und 29 Leichtverletzte. In einem weiteren Bus, deren Insassen teilweise als Ersthelfer agierten, erlitten zwei Personen einen Schock und mussten im Anschluss medizinisch betreut werden, wie es hiess.

Zu Identität, Alter und Geschlecht der Verunglückten machten die Ermittler zunächst keine Angaben. Die Identifizierung der Toten sei noch nicht abgeschlossen.
An Bord des Fernbusses waren nach Angaben des Unternehmens Flixbus 53 Fahrgäste und zwei Fahrer. Die Fahrer sind nach Angaben der Polizei 53 und 62 Jahre alt. Der Fahrer, der zum Zeitpunkt des Unglücks am Steuer sass, ist nach Angaben der Polizei nicht unter den Toten. Nach Angaben des Busunternehmens war er seit Abfahrt in Berlin um 8.00 Uhr am Steuer und habe alle Lenk- und Ruhezeiten eingehalten. Der Unfall passierte gegen 9.45 Uhr zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz.