Bronze für Zoé Claessens im BMX Racing
Die Schweiz erhält eine weitere Medaille. Zoé Claessens holt sich Bronze im BMX Racing.
Zoé Claessens ist die erste Schweizer Olympia-Medaillengewinnerin im BMX Racing. Die 23-jährige Waadtländerin gewinnt Bronze. Bei den Männern fehlt Cédric Butti als Vierter wenig.
Die als Mitfavoritin in den Wettkampf gegangene Zoé Claessens musste sich im alles entscheidenden Finallauf lediglich der australischen Dominatorin Saya Sakakibara und der Niederländerin Manon Veenstra geschlagen geben.
Der Silbermedaille war die zweifache Europameisterin und WM-Zweite nach bescheidenen - oder bewusst zaghaft absolvierten - Viertel- und Halbfinals näher als dem 4. Platz. Knapp sieben Zehntel betrug ihr Vorsprung auf die viertplatzierte Niederländerin Laura Smulders, nur ein Zehntel trennten sie von Veenstra, der Zweiten hinter Sakakibara auch im Gesamtweltcup.
BMX im Blut
"Ein Traum geht in Erfüllung. Dabei lief es zu Beginn nicht wunschgemäss. So richtig realisiere ich erst jetzt, dass ich eine Olympiamedaille habe und Schweizer Geschichte schrieb", sagte Claessens sichtlich überwältigt.
Mit Bronze lieferte die Tochter des BMX-Pioniers Vincent Claessens, der 1983 in Echichens gemeinsam mit Freunden die erste BMX-Piste und den ersten Klub in der Schweiz gebaut hatte, das ab, was auch sie selbst von sich erwartet hatte. Mit zwei Saisonsiegen, dem zweiten EM-Titel und der zweiten WM-Silbermedaille im Portfolio waren die Vorzeichen für olympisches Edelmetall gut gestanden. "Klar ist es mein Ziel, eine Medaille zu gewinnen", hatte die ansonsten zurückhaltende Romande im Vorfeld gesagt.