Deutschland liefert Ukraine weitere Panzerhaubitzen 2000, © Rune Clausen/Pixabay
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Deutschland liefert Ukraine weitere Panzerhaubitzen 2000

Deutschland wird der Ukraine zwölf weitere Panzerhaubitzen 2000 im Wert von 150 Millionen Euro für ihren Abwehrkampf gegen die russischen Invasoren liefern.

06.09.2024

Sechs der modernen Artilleriegeschütze mit einer Reichweite zwischen 30 und 56 Kilometern würden noch in diesem Jahr geliefert, sechs weitere im nächsten Jahr, kündigte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein im Bundesland Rheinland-Pfalz an.

Dort beraten die Verbündeten der Ukraine derzeit über weitere Unterstützung des Landes, das sich seit Februar 2022 gegen die russischen Angreifer verteidigt. Überraschend nahm erstmals der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an einem solchen Treffen teil. "Wir brauchen mehr Waffen, um die russischen Truppen von unserem Territorium zu vertreiben und besonders aus dem Gebiet Donezk", sagte Selenskyj bei der Eröffnungssitzung.

Er forderte insbesondere Waffen mit grösserer Reichweite. "Wir brauchen diese Mittel (...) nicht nur für die besetzten Gebiete der Ukraine, sondern auch für die russischen Gebiete, um Russland zu motivieren, um Frieden zu ersuchen."

Deutschland ist nach den USA der zweitgrösste Waffenlieferant der Ukraine. Die deutsche Regierung hat in diesem Jahr mehr als sieben Milliarden Euro und im nächsten Jahr vier Milliarden Euro für die Ukraine im Haushalt eingeplant. Danach soll die Hilfe umgestellt werden.

Dann soll sie aus einem Kredit über rund 50 Milliarden US-Dollar finanziert werden, die aus Zinserträgen aus eingefrorener russischer Staatsvermögen stammen. Wie das technisch umgesetzt werden soll, ist aber noch nicht geklärtpanzer.