Erster Sieg für St. Gallen
St. Gallen gelingt in der 3. Runde der Conference League der erste Sieg. Die Ostschweizer mühen sich in Belfast gegen die Nordiren von Larne nach frühem Rückstand zu einem 2:1-Erfolg und beenden ihre sechswöchige Durstrecke.
Nach dem 2:6-Fiasko bei Cercle Brügge und dem 2:4 gegen die AC Fiorentina sowie acht Pflichtspielen ohne Sieg seit dem 24. September klappte es im dritten Anlauf gegen einen spürbar unterlegenen Gegner mit dem ersten Erfolg in der Conference League - wenn auch mit viel Mühe. Aussenverteidiger Hugo Vandermersch erzielte in der 79. Minute nach langer drückender Überlegenheit, aber wenig Durchschlagskraft im letzten Drittel auf Zuspiel des eingewechselten Christian Witzig den Siegtreffer.
Mit einem verschlafenen Start handelten sich die St. Galler, die neben dem erkrankten Jozo Stanic kurzfristig auch ohne den an muskulären Problemen laborierenden Jordi Quintillà auskommen mussten, im Windsor Park von Belfast gegen den spielerisch unterlegenen nordirischen Meister einen frühen Rückstand ein. Abdoulaye Diaby lenkte in der 4. Minute nach einem Ballverlust von Chima Okoroji eine scharfe Hereingabe ins eigene Tor ab.
Neben dem Eigentor schoss Larne in der ganzen Partie nur einmal auf das Tor von Lawrence Ati Zigi. St. Gallen hatte mehr als 70 Prozent Ballbesitz, doch mehr als der Ausgleich durch Lukas Görtler sprang in der Folge lange nicht heraus. Der Captain vollendete nach einer halben Stunde St. Gallens besten Angriff mit einem perfekt getroffenen Volley. Die Flanke kam von Okoroji.
Wollen sich die nach wie vor ausserhalb der Top 24 liegenden Ostschweizer nach dem Fehlstart gegen Cercle Brügge (2:6) und der Niederlage gegen Fiorentina (2:4) mit Blick auf die Sechzehntelfinal-Qualifikation weiter in eine günstigere Position bringen, müssen sie im nächsten Spiel nachlegen. Gegner am 28. November im Kybunpark sind die Serben von Backa Topola, die am Donnerstag mit einem 4:1 zuhause gegen Lugano die ersten Punkte holten.