Falsche Summen an Landwirte ausbezahlt
Dem Amt für Umwelt sind bei der Schlusszahlung 2023 von Förderleistungen aufgrund eines Problems beim Datenimport Fehler unterlaufen.
Drei Mal pro Jahr erhalten Landwirte in Liechtenstein Fördergelder. Bei der letzten Auszahlung im vergangenen Jahr sorgte ein Problem beim Datenimport in die Tierverkehrsdatenbank für Fehler. Das schrieb die zuständige Regierungsrätin Sabine Monauni in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage aus dem Landtag seitens der VU-Abgeordneten Dagmar Bühler-Nigsch.
So heisst es in der Antwort auf die Kleine Anfrage: "Es stimmt, dass bei der Schlusszahlung 2023 aufgrund eines fehlerhaften Imports der Daten der Tierverkehrsdatenbank (TVD) zu hohe Förderleistungen ausbezahlt wurden. Aufgrund des hohen Rückforderungsanspruchs wurden die Betriebe umgehend über den Systemfehler informiert und der Rückforderungsprozess in die Wege geleitet. Eine korrigierte Version der Abrechnung betreffend die «Schlusszahlung 2023» wurde postalisch versandt. Den betroffenen Betrieben wurde eine allfällige Aufteilung der Rückforderung auf drei Zahlungszeitpunkte angeboten. Im Rahmen der weiteren Abrechnungsüberprüfung wurden weitere Berechnungsfehler in der Software festgestellt. Es handelt sich dabei sowohl um zu viel als auch um zu wenig ausbezahlte Förderleistungen. Die Ursachen lagen in Systemfehlern, Rundungsfehlern und Abweichungen infolge von nicht vollständig durchgeführtem Jahreswechsel des Programms."
Von den insgesamt 95 anerkannten Landwirtschaftsbetrieben haben 56 eine falsche Auszahlung bekommen. Wie es von der Regierung weiter hiess, sei das Problem bereits behoben. Zudem seien die notwendigen Schritte zur Verbesserung der Qualität der Abrechnungen und der Einhaltung der Termine bereits eingeleitet worden. Ebenfalls wird die Beschaffung einer neuen Software geprüft.