Finanzielle Lage von Familien verschlechtert sich weiter
Der finanzielle Druck auf Familien wächst. Aus diesem Grund überlegt sich die Hälfte, ihr Arbeitspensum zu erhöhen.
Vier von zehn Familien verzichten aus finanziellen Gründen auf weiteren Nachwuchs. Besonders angespannt ist die Situation in der Romandie und im Tessin.
Das geht aus dem Familienbarometer hervor, das von Pro Familia und dem Vorsorgeversicherer Pax erstellt und am Donnerstag zum zweiten Mal veröffentlicht wurde. Befragt wurden vom 8. bis 18. November vergangenen Jahres 2123 Familien in allen Landesteilen der Schweiz über ein Online-Panel.
Die Themen, die Familien am meisten beschäftigen, sind die Krankenkassenprämien und steigende Preise. Die Sorge darum hat deutlich zugenommen. 49 Prozent der Familien erwägen deshalb eine Erhöhung des Arbeitspensums.
Für mehr als die Hälfte der Familien (52 Prozent) reicht ihr Einkommen kaum oder gar nicht aus. 2023 waren es noch 47 Prozent gewesen. Der Anteil der Familien, die angaben, überhaupt kein Geld (30 Prozent) oder höchstens 500 Franken pro Monat (37 Prozent) sparen zu können, hat zugenommen.