Gemeinde Wartau reduziert Urnenstandorte
Seit mehreren Jahren ist die Anzahl der persönlichen Stimmabgabe an der Urne stark rück¬läufig und verliert zunehmend an Bedeutung. Rund 98 Prozent aller Stimmberechtigten ha¬ben in der laufenden Amtsperiode (2021-2024) ihr Stimmrecht brieflich wahrgenommen.
Diese Tendenz war für den Gemeinderat aus Effizienz- und Wirtschaftlichkeitsgründen Anlass, die Urnenstandorte und Urnenöffnungszeiten auf die neue Amtsperiode zu überprüfen und den Gegebenheiten anzupassen.
Laut kantonalem Gesetz werden die Urnen an Wahl oder Abstimmungstagen spätestens um 12.00 Uhr geschlossen. Eine Urne ist an Wahl- oder Abstimmungstagen während wenigstens einer Stunde geöffnet.
Eine Auswertung des Stimmverhaltens über die laufende Amtsperiode der persönlich abgegebenen Stimmen an der Urne ergibt bei einer Stimmbeteiligung von 50 Prozent rund 33 Stimmen auf die vier bestehenden Urnenstandorte Azmoos, Oberschan, Trübbach und Weite, d.h. rund 8 bis 9 Stimmen je Urnenstandort. Ab 2025 ermöglicht die Gemeinde Wartau ihren Stimmberechtigten den elektronischen Stimmkanal (E-Voting) als zusätzliches Angebot zur brieflichen und persönlichen Stimmabgabe an der Urne; erstmals am 09.02.2025.
Es ist deshalb angezeigt, den Urnenstandort im ehemaligen Schulhaus Prapafier aufzuheben, da einerseits das Schulhaus schon Jahre nicht mehr unterhalten, insbesondere im Winter auch nicht mehr geheizt wird und das ganze Areal des ehemaligen Schulhauses Prapafier und die umgebenden Wohngebiete im Zuge der Ortsplanungsrevision einer anderen Nutzung zugeführt werden.
Der Gemeinderat beschloss, den Urnenstandort Trübbach im ehemaligen Schulhaus Prapafier auf die neue Amtsdauer per 01.01.2025 hin ersatzlos aufzuheben. Die Urnenstandorte werden dementsprechend von vier auf drei reduziert.
Die Urnenöffnungszeiten für die drei verbleibenden Urnenstandorte Azmoos-Betagtenheim, Oberschan-Schulhaus und Weite-Schulhaus werden von 09:00 Uhr bis 10:00 Uhr verkürzt.
Die Anpassungen werden ab 2025 auch auf den Stimmunterlagen entsprechend sichtbar sein, wie die Gemeinde in ihrer Mitteilung von heute schreibt.