Graubünden stärkt Rechte von Menschen mit Behinderung
Die Regierung schafft 2025 eine Fach- und Koordinationsstelle für Behindertengleichstellung und Behindertenrechte.
Diese Stelle stärkt die Rechte von Menschen mit Behinderung durch die Koordination und Begleitung verschiedener Aktivitäten innerhalb und ausserhalb der kantonalen Verwaltung und durch die Sensibilisierung der Gesellschaft für die Anliegen von Menschen mit Behinderungen.
Der Grosse Rat hat die Regierung in der Dezembersession 2020 im Rahmen des Auftrags Holzinger-Loretz betreffend Leitbild «Leben mit Behinderungen» beauftragt, eine Bestandsaufnahme der Angebote zugunsten von Menschen mit Behinderungen anhand der Zielsetzung der UN Behindertenrechskonvention (UN BRK) zu erarbeiten. Ziel der UN BRK ist es, dass Menschen mit Behinderungen ihre Rechte in gleichem Masse ausüben können wie Menschen ohne Behinderungen.
Aufgabe der Fach- und Koordinationsstelle ist es auch, die Massnahmenempfehlungen aus der Bestandesaufnahme weiterzubearbeiten und in geeigneter Form für die Umsetzung zu adapieren. Die kantonale Fachstelle dokumentiert die Umsetzung der Massnahmen in einem Bericht und legt diesen periodisch der Regierung zur Kenntnis vor.
Aktionstage Behindertenrechte auch in Graubünden
Die Behindertenrechtskonvention der UNO ist in der Schweiz seit 2014 in Kraft. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens finden vom 15. Mai bis 15. Juni 2024 in der ganzen Schweiz die Nationalen Aktionstage Behindertenrechte statt. Auch in Graubünden findet ein bedeutender erster Sensibilisierungsanlass statt. Die Aktionstage werden bunt und vielfältig. Aktionen in den Bereichen Sport, Kultur und Freizeit, Tourismus, Bildung und Arbeit, Mobilität und Gesundheit sind in Planung. Die Webseite www.zukunft-inklusion.ch/gr informiert über die verschiedenen Aktivitäten.