Grossteil der öffentlichen Aufträge ging 2023 an inländische Offertstellende, © IKR
 IKR
  • Liechtenstein

Grossteil der öffentlichen Aufträge ging 2023 an inländische Offertstellende

Die Statistik über die Vergabe öffentlicher Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge durch das Land Liechtenstein für das Jahr 2023 hat die Regierung zur Kenntnis genommen.

28.02.2024

Für das Jahr 2023 wurden durch die Fachstelle Öffentliches Auftragswesen insgesamt 351 Auftragsvergaben mit einem Gesamtvolumen von 87 Millionen Franken erfasst. 68 Prozent der durch das Land vergebenen Aufträge gingen an liechtensteinische Offertstellende. Von den verbleibenden 32 Prozent gingen die Aufträge grösstenteils an Offertstellende aus der Schweiz. 124 Vergaben wurden aufgrund von Kosten, die die EWR/WTO-Schwellenwerte überstiegen international ausgeschrieben.

Bereich nationale Ausschreibungen

Bei den nationalen Ausschreibungen wurden fast 96 Prozent der Bauaufträge an Offertstellende in Liechtenstein vergeben. Die restlichen 4 Prozent der Bauaufträge verteilen sich auf Offertstellende aus der Schweiz und Belgien. Im Bereich Lieferaufträge wurden mehr als 88 Prozent an Offertstellende aus Liechtenstein vergeben. Die restlichen 12 Prozent der Lieferaufträge wurden an Offertstellende aus der Schweiz und Deutschland erteilt. Auch bei den Dienstleistungsaufträgen verblieb 2023 der Grossteil im Inland, 72 Prozent der Aufträge wurden an liechtensteinische Offertstellende erteilt. Die weiteren 28 Prozent der Dienstleistungsaufträge wurden an Offertstellende aus der Schweiz (25 Prozent), Österreich (2 Prozent) und den Niederlanden vergeben.

Bereich internationale Ausschreibungen

Im Bereich der internationalen Ausschreibungen (oberhalb der EWR/WTO-Schwellenwerte) wurden 2023 von der Fachstelle Öffentliches Auftragswesen insgesamt 124 Auftragsvergaben erfasst. Unter die "Internationalen Ausschreibungen" fallen Bauprojekte mit einer Bauauftragssumme grösser 5'819'373 Franken sowie Liefer- und Dienstleistungsaufträge mit Einzel-Auftragssummen grösser 151'377 Franken. Die 43 Bauaufträge wurden zu 80 Prozent an liechtensteinische Offertstellende und zu 20 Prozent an schweizerische Offertstellende erteilt. Die 15 Lieferaufträge wurden zu 82 Prozent an schweizerische Offertstellende, zu 10 Prozent an liechtensteinische Offertstellende und zu je 4 Prozent an österreichische und deutsche Offertstellende vergeben. Bei Dienstleistungsaufträgen im internationalen Bereich erfolgten 66 Vergaben an Offertstellende aus der Schweiz (48 Prozent), Liechtenstein (45 Prozent), Österreich (5 Prozent), Deutschland (2 Prozent), Island (0.4 Prozent) und den USA (0.3 Prozent), wie die Liechtensteinische Regierung heute mitteilt.