Güterverkehr soll trotz Baustellen auf der Schiene bleiben
Baustellen in Europa machen sich im Güterverkehr bemerkbar. Der Verkehr auf der Schiene müsse trotzdem konkurrenzfähig bleiben.
Der Fahrplan für Güterzüge in der Schweiz soll künftig flexibler gestaltet werden. Darauf haben sich Vertreter von Bund, SBB, BLS und Transportbranche an einem Runden Tisch geeinigt.
Zu dem Treffen geladen hatte das Bundesamt für Verkehr (BAV), wie es heute mitteilt. Hintergrund ist, dass es auf dem Güterverkehrskorridor vom Norden in den Süden Europas derzeit und in den kommenden Jahren zahlreiche Baustellen gibt - auch in der Schweiz.
Die Erarbeitung des Fahrplans für Güterzüge für 2024 sei mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden gewesen, schrieb das BAV dazu. Der Güterverkehr auf der Schiene solle gegenüber jenem auf der Strasse trotz der Herausforderungen konkurrenzfähig bleiben, auch im Sinne der Verlagerungspolitik der Schweiz.
Am Runden Tisch vertreten waren auch Railcom, die Kommission für den Eisenbahnverkehr und die Schweizerische Trassenvergabestelle. Zu den Beschlüssen gehört auch, dass es in Zukunft vermehrt möglich sein soll, Güterzüge auch kurzfristig auf freien Trassen durch die Schweiz zu leiten.
Auch die Koordination mit ausländischen Stellen bleibe eine Priorität, so das Bundesamt weiter. Voraussichtlich im Herbst werde man zu einem weiteren Runden Tisch einladen.