Hubert von Goisern wird für sein Lebenswerk geehrt
Hubert von Goisern erhält bei den Austrian Music Awards am 26. April im Wiener Volkstheater den Amadeus für sein Lebenswerk. Das gab IFPI Austria, Verband der Österreichischen Musikwirtschaft, heute Dienstag bekannt.
Der Musiker und Liedermacher wird "für sein vielfältiges Schaffen und seine Initiativen, die weit über das Musikalische hinausgehen, ausgezeichnet", hiess es in einer Mitteilung. Volksmusik, Rock, Jazz, World: Hubert von Goisern ist nur schwer einem Genre zuzuordnen. Als Versuch, seinen Stil zu fassen, wurde die Bezeichnung "Alpenrock" etabliert. Diese werde seiner Musik kaum gerecht, denn Hubert von Goisern habe stets über Grenzen hinweg gedacht und gewirkt - nicht nur in der Musik.
Hubert Achleitner, so der bürgerlicher Name des Künstlers, wurde am 17. November 1952 in Bad Goisern geboren. Den Wunsch, Berufsmusiker zu werden, liess er sich zunächst immer wieder ausreden, ging als Chemielaborant nach Südafrika, später nach Kanada und schliesslich nach Wien, wo er an der Musikhochschule Elektroakustik und experimentelle Musik studierte.
Den Beginn seiner künstlerischen Karriere markiert eines seiner bekanntesten und erfolgreichsten Lieder "Koa Hiatamadl", eine Rock-Neuinterpretation eines Volkslieds, das von Goisern 1992 mit seiner damaligen Band Alpinkatzen veröffentlichte. 2011 brach sein Lied "Brenna tuats guat" laut IFPI-Pressemeldung alle Rekorde. In seinen Texten vermittelt er vor allem Weltoffenheit und Einheit aller Menschen.
Durch die kritische Auseinandersetzung mit seinem Umfeld, dem steten Anecken und Entwickeln von kreativen, neuen Werken und Bühnenauftritten schaffe er es aus dem Salzkammergut hinaus in die Welt. Auf diversen Reisen - nach Kanada, auf die Philippinen oder nach Tibet - sammelte der Musiker Eindrücke und nahm kulturelle Einflüsse und Musikstile auf. "All dies vereinte er in seinen eigenen Arbeiten und schaffte einen ganz eigenen, für Österreich völlig neuen "Von Goisern Stil".