Medienmitteilung

Strom vom Berg und vom Bauern

Alpine Photovoltaik-Anlagen und PV-Anlagen in der Landwirtschaft bieten Chancen und Herausforderungen. Die Solargenossenschaft lädt zu einem Vortragsabend zu diesem Thema am kommenden Donnerstag in Schaan ein.

Wir wollen saubereren Strom und weniger Abhängigkeit vom Ausland. Darum erfreut sich die Sonnenenergie grosser Beliebtheit. In Liechtenstein beispielsweise war die neu installierte Photovoltaik-Leistung 2022 zweieinhalb Mal so gross wie 2021 und wurde 2023 noch einmal um 56% übertroffen.

Alpine PV bringt im Winter viermal so viel Strom

Eine PV-Anlage in Tallagen liefert rund drei Viertel der Jahresproduktion im Sommerhalbjahr. Während die Speichermöglichkeiten in die Nacht und in die nächsten Tage hinein immer besser werden, ist die saisonale Speicherung eine grosse Herausforderung. Dagegen können neben der Windenergie auch alpine PV-Anlagen wertvollen Winterstrom leisten.

In den Alpen gibt es viele Sonnentage. Die Reflexion durch Schnee, ein klarer Himmel und tiefe Temperaturen ergeben höchste Wirkungsgrade und auf den sehr steilen Modulen rutscht der Schnee ab. Das macht Alpen-PV so effektiv: Eine alpine PV-Anlage produziert im Winter bis zu viermal so viel Strom wie eine Anlage gleicher Leistung im Tal. Die höchsten Monatserträge fallen im April und Mai an – wenn die Füllstände der Stauseen jeweils relativ tief sind. Damit kann alpine PV einen wesentlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit mit Strom leisten.

SedrunSolar ist auf Kurs

Als Einführung in die Thematik referiert Markus Markstaler, Dozent am Institut für Energiesysteme der Fachhochschule OST in Buchs SG zum Thema «Alpine Solaranlagen und Agri-PV». Er wird also neben der energetischen Nutzung der Sonne in Höhenlagen auch über die vielfältigen Anwendungen der Photovoltaik in der Landwirtschaft berichten.

Anschliessend gibt Claudio Deplazes, VR-Präsident der Energia Alpina in Sedrun, Erfolgsrezepte für alpine Photovoltaik preis. Er weiss, wovon er redet: Sein Projekt SedrunSolar ist weit fortgeschritten und befindet sich im Bau. Was ist hier anders als anderswo, warum konnte das Projekt so schnell realisiert werden und warum haben die Umweltorganisationen keine Einsprachen gemacht? Am Donnerstag werden wir es erfahren.

Anschliessend gibt es im SAL einen Apéro und eine Suppe. Der Anlass wird von der Solargenossenschaft organisiert und vom Land Liechtenstein und der Gemeinde Schaan unterstützt.

www.solargenossenschaft.li

Donnerstag, 28. November, 19 Uhr

SAL Kleiner Saal am Lindaplatz, Schaan

Markus Markstaler, Dozent Institut für Energiesysteme Fachhochschule OST

«Alpine Solaranlagen und Agri-PV».

Claudio Deplazes, VR-Präsident Energia Alpina, Sedrun:

«SedrunSolar – Erfolgsrezepte für alpine Photovoltaik».

Anschliessend lädt die Solargenossenschaft zu Apéro und Suppe ein.