Juan Ayuso neuer Leader der Tour de Romandie, © Keystone
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Juan Ayuso neuer Leader der Tour de Romandie

Tagessieg geht an Brandon McNulty

26.04.2024

Mit dem Tagessieger Brandon McNulty aus den USA und dem neuen Leader Juan Ayuso aus Spanien gelingt dem Team UAE Emirates im Zeitfahren der Tour de Romandie ein Doppelschlag.

McNulty setzte sich dank einer frühen Startnummer und noch trockener Strasse durch. Die wertvollste Leistung des Tages zeigte aber Ayuso als Tages-Vierter mit 20 Sekunden Rückstand. Dieser Effort wurde mit dem Gelben Trikot belohnt.

Auch der Russe Alexander Wlassow, Sieger der Tour de Romandie 2022, wusste zu überzeugen. Er liegt als Dritter der Overall-Wertung nur zehn Sekunden zurück. Der Vorjahressieger Adam Yates hingegen dürfte mit 51 Sekunden Rückstand aus der Entscheidung gefallen sein.

"Ich bin in guter Position, um das Gelbe Trikot erfolgreich zu verteidigen", kommentierte Ayuso die Ausgangslage fürs Wochenende. Der Spanier ist erst 21-jährig, hat aber schon mehrmals angedeutet, dass er ein ganz Grosser werden könnte. Vergangenen Sommer gewann er eine Etappe der Tour de Romandie und deren zwei an der Tour de Suisse. Und vor drei Wochen stand er nach der Baskenland-Rundfahrt zuoberst auf dem Podest.

Aus Schweizer Sicht überzeugt auf der Schleife durch die Westschweiz weiterhin Yannis Voisard. Der Jurassier konnte seinen 9. Zwischenrang halten. Das Handicap zu Ayuso beträgt 36 Sekunden. Auch der junge Jan Christen liegt mit 1:16 Minuten Rückstand als 28. weiterhin toll im Rennen.

Im Kampf ums Gesamtklassement musste Thibau Nys den Leader-Thron räumen. Der Belgier, der sowohl als Junior 2020 in Dübendorf als auch als U23-Athlet 2023 Radquer-Weltmeister geworden war, ist neu 13. Nicht am Start war Maikel Zijlaard, der Sieger des Prologs von Payerne. Der Niederländer muss wegen einer Verletzung am Ellbogen pausieren.

Trotz der nur 15 km Renndistanz fielen die Abstände im Kampf gegen die Uhr beträchtlich aus. Nicht nur das Wetter, sondern auch die 300 Höhenmeter sorgten für eine Zäsur.

Am Samstag steht die zweite Bergetappe im Programm. In der Steigung hinauf zur Zielankunft in Leysin dürfte auch die Entscheidung um den Gesamtsieg fallen.