Kirchenoberhäupter in Jerusalem fordern Waffenruhe
Der Ruf nach einer Waffenruhe in Gaza kommt nun auch von Kirchenoberhäuptern zu Ostern.
Die Kirchenoberhäupter in Jerusalem haben in ihrer Osterbotschaft zu einer "sofortigen und anhaltenden Waffenruhe" im Gaza-Krieg aufgerufen. In der gestern veröffentlichten Botschaft war die Rede von "intensivem Leid, das uns hier im Heiligen Land umgibt". Man verurteilte "alle gewaltsamen Taten in dem gegenwärtigen verheerenden Krieg, vor allem jene, die sich gegen unschuldige Zivilisten richten".
Die Kirchenoberhäupter riefen zu einer raschen Verteilung humanitärer Hilfe im Gazastreifen, der "Freilassung aller Gefangenen" sowie uneingeschränktem Zugang ärztlicher Teams zu Kranken und Verletzten auf. Sie forderten auch die Aufnahme von Verhandlungen mit internationaler Hilfe zur "Beendigung und Überwindung des gegenwärtigen Gewaltkreislaufs". Nur so könne "eine umfassende Lösung für einen gerechten und dauerhaften Frieden hier in dem Land vorangebracht werden, in dem unser Herr sein Leben geopfert hat".
Am Karfreitag tragen Christen in Jerusalem traditionell bei einer Prozession auf der Via Dolorosa (deutsch: Leidensweg) Kreuze aus Holz, während sie zur Grabeskirche gehen, wo Jesus nach dem Glauben vieler Christen gekreuzigt und begraben wurde und von den Toten auferstanden ist. Der Ostersonntag wird mit einer Messe begangen. In diesem Jahr fällt Ostern mit dem muslimischen Fastenmonat Ramadan zusammen.