Neuer Liechtensteinischer Richter am EGMR gewählt
Alain Chablais wurde per 1. September 2024 als Richter an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gewählt.
Er folgt auf Carlo Ranzoni, dessen neunjährige Amtsperiode am 31. August 2024 ausläuft.
EGMR ist zentrale Säule des Menschenrechtsschutzes
Liechtenstein ist seit 1982 Vertragspartei der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) und stellt als solche zum fünften Mal einen Richter für den EGMR. Alain Chablais wird per 1. September auf den aktuellen liechtensteinischen Richter Carlo Ranzoni folgen. Dr. Chablais promovierte an der Universität Freiburg und ist derzeit im Bundesamt für Justiz im Fachbereich Internationaler Menschenrechtsschutz tätig. Zuvor übte er unter anderem die Funktion als Richter im Bundesverwaltungsgericht sowie als Professor im Lehrstuhl Öffentliches Recht an der Universität Neuchâtel aus.
Alle dem Europarat angehörigen Mitgliedsstaaten haben sich zur Einhaltung der EMRK verpflichtet. Der EGMR mit seinen 46 Richterinnen und Richter überprüft diese Einhaltung und stellt damit das wichtigste Kontrollorgan der EMRK dar, wie die Regierung in ihrer Mitteilung von heute schreibt.