Schweizer Fussballerinnen gewinnen in Aserbaidschan, © Archiv
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Schweizer Fussballerinnen gewinnen in Aserbaidschan

Die Haagerin Lydia Andrade gab ihr Debut. Sie wurde nach der Pause eingewechselt.

09.04.2024

Das Schweizer Nationalteam der Frauen kommt im zweiten Spiel der EM-Qualifikation zu einem souveränen 4:0-Erfolg in Aserbaidschan.Lange Warten mussten die Schweizerinnen in Baku nicht. Nach der weiten Reise ostwärts übernahmen sie gegen Aserbaidschan von Beginn an die Initiative. Géraldine Reuteler verschaffte sich an der Strafraumgrenze Platz. Der Schuss der Akteurin von Eintracht Frankfurt fand den Weg zwar nicht ins Tor, wurde aber von einer aserbaidschanischen Verteidigerin mit den Händen geblockt, sodass Schiedsrichterin Alina Pesu der Schweiz einen Penalty zusprach.

Smilla Vallotto verwertete souverän und kam so in ihrem achten Länderspieleinsatz zu ihrem ersten Treffer für die SFV-Auswahl. Es sollte nicht die letzte Premiere sein an diesem Nachmittag. Auch Nadine Riesen reüssierte in ihrem 19. Länderspiel erstmals für die Schweiz. Die Rechtsverteidigerin ist ebenfalls in Frankfurt aktiv. Ihr Treffer bedeutete kurz nach Wiederanpfiff jedoch schon das 4:0 für das Team von Pia Sundhage.

Die schwedische Trainerin nahm im Vergleich zum Auftritt am Freitag gegen die Türkei (3:1) vier Wechsel vor. Unter anderem rückte Alisha Lehmann in die Startformation, die damit zu ihrem 50-Einsatz im Nationalteam kam. Auch Luana Bühler konnte dieses Jubiläum feiern. Die Tottenham-Verteidigerin hatte aber auch sonst Grund zur Freude: Kurz nach dem ersten Treffer war sie wie schon am Freitag bei einem Eckball zur Stelle und verwertete eine Vorlage von Vallotto per Kopf zu ihrem dritten Treffer für die Schweiz.

Sundhage hatte die unerwartete Stärke bei Standards gegen die Türkei explizit hervorgehoben. Dass es nun wieder geklappt hat mit einem Treffer nach Eckball wird die 64-Jährige, die Lydia Andrade von Leipzig in der zweiten Halbzeit ihr Debüt ermöglichte, freuen.

Die Schweiz führt damit die Tabelle der Gruppe B ungeschlagen an und ist auf gutem Weg, den Aufstieg in die Liga A der Nations League wieder zu bewerkstelligen. Beim nächsten Zusammenzug Ende Mai stehen zuerst das Heim- dann das Auswärtsspiel gegen Ungarn an.