Sicherheitskräfte verhindern Attentat auf Trump , © KEYSTONE/ TERRY RENNA
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Sicherheitskräfte verhindern Attentat auf Trump 

Trump blieb unverletzt, der Verdächtige wurde festgenommen.

16.09.2024

Zwei Monate nach dem Attentat auf den früheren US-Präsidenten Donald Trump haben Sicherheitskräfte anscheinend einen weiteren versuchten Anschlag auf den Republikaner vereitelt. Die Bundespolizei FBI geht davon aus, dass ein mit einem Sturmgewehr bewaffneter Mann Trump beim Golfspielen in seinem Club in West Palm Beach im US-Bundesstaat Florida erschiessen wollte. Trump blieb unverletzt, der Verdächtige wurde festgenommen. Sollte sich der Anschlagsverdacht bestätigen, wäre dies eine weitere Eskalation im ohnehin schon aufgeheizten Wahlkampf vor der Präsidentenwahl am 5. November.

Der Zwischenfall ereignete sich am frühen Sonntagnachmittag (Ortszeit). Der Secret Service, der in den USA für den Schutz hochrangiger Politiker zuständig ist, entdeckte den Verdächtigen nach eigenen Angaben wenige hundert Meter von Trump entfernt in den Büschen am Zaun um den Golfplatz und eröffnete das Feuer. Der Verdächtige soll danach in einem Auto geflüchtet sein und das Gewehr und eine Kamera zurückgelassen haben. Kurze Zeit später wurde er auf einer Autobahn in der Nähe des Tatorts festgenommen.

Das Motiv des Mannes war unklar. Die Polizei gab an, dass für Anwohnerinnen und Anwohner keine Gefahr bestehe. Zu dem Verdächtigen machten die Behörden am Sonntag keine Angaben. Medien zufolge handelt es sich um einen 58 Jahre alten Bauunternehmer aus dem Bundesstaat North Carolina, der sich in sozialen Netzwerken politisch äusserte - dem Sender CNN zufolge auch kritisch über Trump.

Erst im Juli hatte es einen schwerwiegenden Anschlag gegeben, als ein Schütze in Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania während einer Wahlkampfveranstaltung das Feuer auf Trump eröffnete. Der Republikaner wurde am Ohr verletzt, ein Besucher kam ums Leben. Sicherheitskräfte töteten den Schützen, dessen Motiv bis heute nicht klar ist.

Der Vorfall markiert eine Zäsur im Wahlkampf. Politikerinnen und Politiker verurteilten über Parteigrenzen hinweg politische Gewalt.

Der 78-Jährige will nach der Wahl im November wieder ins Weisse Haus einziehen, er tritt gegen die Demokratin Kamala Harris an. Seine Kontrahentin, seit 2021 Vizepräsidentin der USA, erklärte nach dem Vorfall in Florida, sie verurteile politische Gewalt: "Gewalt hat keinen Platz in Amerika." Gleichzeitig fand sie mahnende Worte: "Wir alle müssen unseren Teil dazu beitragen, dass dieser Vorfall nicht zu weiterer Gewalt führt.