Stadt St. Gallen kann Elektrizitätsnetz ausbauen
Insgesamt können die Stadtwerke bis 2030 dafür 83 Millionen Franken investieren.
Die Stimmberechtigten der Stadt St. Gallen haben am Sonntag den Ausbau des städtischen Stromnetzes klar bewilligt. Insgesamt können die Stadtwerke bis 2030 dafür 83 Millionen Franken investieren. Die Ausgaben werden über die Stromtarife refinanziert.
Die Vorlage wurde mit 17'026 Stimmen (85,4 Prozent) gegen 2898 Stimmen (14,6 Prozent) gutgeheissen. Die Stimmbeteiligung lag bei 47,2 Prozent.
Der Ausbau des Stromnetzes sei für einen sicheren, leistungsfähigen und effizienten Netzbetrieb notwendig, schrieb der Stadtrat zur Vorlage. Von 2025 bis 2030 sind nun Investitionen im Umfang von 82,6 Millionen Franken möglich.
Vorgesehen sind Verstärkungen der Stromnetze, eine Umstellung des Mittelspannungsnetzes von 10'000 auf 20'000 Volt, aber auch die Erneuerung oder der Bau von Trafostationen und Unterwerken. Zu den Massnahmen gehört weiter ein Monitoringsystem, das Überlastung frühzeitig erkennen soll.
Für die Umsetzung ist bis 2026 eine schrittweise Erhöhung des Personalbestandes um 16 Vollzeitstellen notwendig. Dies löst jährliche Kosten von 2 Millionen Franken aus. Steuergelder werden dafür nicht eingesetzt. Der Ausbau des Stromnetzes wie auch die höheren Personalausgaben werden über höhere Tarife für die Netznutzung refinanziert.