Thun-Fans attackieren Einsatzkräfte der Landespolizei
Nach dem Fussballspiel zwischen dem FC Vaduz und dem FC Thun kam es zu Ausschreitungen. Dabei haben vermummte Thun-Fans Einsatzkräfte der Landespolizei attackiert. Ein Beamter wurde verletzt.
Interview mit Günther Büchel von der Landespolizei
Am gestrigen Abend nach dem Ende des Spiels FC Vaduz gegen den FC Thun haben 30 bis 40 vermummte Fans des FC Thun die Einsatzkräfte der Landespolizei mit diversen Gegenständen wie Flaschen, Pyrofackeln und Eisenstangen angegriffen. Der Vorfall löste einen Grosseinsatz der Landespolizei beim Rheinparkstadion aus. Die Landespolizei hat vier Fans wegen Gewalt gegen Beamte festgenommen und zwei Fanbusse kurzzeitig gestoppt. Sämtliche Businsassen wurden kontrolliert und die Fahrzeuge durchsucht. Dabei wurde zahlreiches Vermummungsmaterial sichergestellt.
Anschliessend wurden die Fans mit den beiden Bussen polizeilich bis zur Grenze begleitet. Neben den vier vorübergehend festgenommenen Fans, gegen die wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt und Raufhandel ermittelt wird, wurde ein weiterer Fan zur Vernehmung bei der Landespolizei behalten. Dieser hat einen Buschauffeur tätlich angegriffen. Für die gewaltbereiten Fans werden Stadionverbote geprüft.
Beim Vorfall wurde ein Beamter der Landespolizei leicht verletzt. Auch einzelne Fans des FC Thun wurden beim provozierten Polizeieinsatz leicht verletzt. Ihm wurde eine Faust ins Gesicht geschlagen, heisst es auf Anfrage von Radio Liechtenstein. Es gehe ihm aber den Umständen entsprechend sehr gut.
Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte der Landespolizei sowie das Notarztteam der AP3 vor Ort.