Wenn es juckt auf dem Kopf
Im Herbst, besonders nach den Sommerferien, steigt oft die Zahl der Kopfläuse-Fälle bei Kindern in Schulen und Kindergärten in Liechtenstein und der Schweiz.
Diese Häufung könnte an der Rückkehr zu engen sozialen Kontakten nach den Ferien liegen. Kopfläuse verbreiten sich vor allem durch direkten Kopfkontakt und können dann leicht in Familien weitergetragen werden.
Da Läuse nicht springen oder fliegen, reicht das nahe Aneinanderhalten der Köpfe aus, wie es bei Kindern häufig passiert. In Liechtenstein und anderen Regionen ist die Verfügbarkeit von Lausmitteln meist gut, doch es kann gelegentlich zu Lieferengpässen kommen. Eine korrekte Behandlung mit Anti-Läuse-Shampoos und das sorgfältige Auskämmen der Nissen sind entscheidend, wobei die Anwendung nach 7–10 Tagen wiederholt werden sollte, um überlebende Eier zu entfernen.
Die Sorge um mögliche Chemikalien in Lausmitteln hat dazu geführt, dass insektizidhaltige Produkte inzwischen durch physikalisch wirkende oder pflanzliche Alternativen ersetzt werden, um Resistenzen zu vermeiden und die Sicherheit für Menschen zu gewährleisten.
Das Liechtensteiner Amt für Gesundheit gibt aber Entwarnung. Läusebefall hat nichts mit Hygiene zu tun und kann in der Regel mit einem Nissenkamm und dem entsprechenden Läuseshampoo schnell behoben werden.