Samuel Schurte
Landtagskandidat
Jahrgang: 1998
Persönlich:
Dass das private auch politisch ist, ist für mich schon immer klar. In der Balzner Primarschule ist mir bereits aufgefallen, dass Menschen auf Grund ihrer Herkunft andere Behandlung erfahren, was ich nie fair fand. Durch die Liebe zu Protest-Musik wurde ich später, in meinen Gymi-Jahren dann zunehmend politisiert. Zu sehen, wie Freund:innen von mir auf Grund ihrer Herkunft, ihres Geschlechts oder ihrer Klasse benachteiligt wurden, gepaart mit der Unzufriedenheit darüber, in einer unvollständigen Demokratie zu leben frustrierte mich. Wieso tut denn niemand was? Das hab ich mich meine ganze Jugend gefragt. Als ich dann volljährig wurde, wurde mir klar: Jetzt muss ich etwas tun. Die vielen Probleme in diesem Land lösen sich nicht von selbst. Es braucht eine starke, linke und grüne Partei in diesem Land. Somit war es auch für niemanden überraschend, dass ich mich gleich als FL-Mitglied angemeldet habe.
Beruflich:
Beruf: Soziologe
Nach dem Gymnasium habe ich direkt mit dem Studium begonnen. In Basel habe ich meinen BA in Soziologie und Politikwissenschaften abgeschlossen. In dieser Zeit konnte ich in verschiedenen Branchen und Unternehmen Erfahrung sammeln. Denn neben dem Studium arbeitete ich in der Produktion, auf der Baustelle, als Lieferfahrer, als Dialoger und natürlich auch auf der Geschäftsstelle der FL. Die vielen Einblicke haben mich vor allem eines gelehrt: Unbändigen Respekt vor der arbeitenden Bevölkerung in diesem Land. Menschen, die täglich körperlich sowie mental alles geben für den Wohlstand in unserem Land, sollen auch von ihrer Arbeit leben können.Heute arbeite ich auf einer kantonalen Verwaltung im Bereich Gleichstellung. Auch hier kann ich einiges für die Politik lernen, nicht zuletzt, wo es in unserem Land noch Aufholbedarf gib
Politisch:
2019 durfte ich mein erstes Praktikum bei der FL absolvieren. Kurz darauf wusste ich, dass mir die politische Arbeit in Liechtenstein unglaublich wichtig ist. Ich habe mich somit mit einigen Freund:innen zusammengesetzt und wir haben gemeinsam die JL gegründet. Was uns antreibt ist bekannt: Wir wollen ein solidarisches, demokratisches und nachhaltiges Liechtenstein. Die bürgerlichen Parteien in diesem Land haben bewiesen, dass sie wenig zu bieten haben. Keine Lösungen für steigende Krankenkassenprämien, hohe Mieten, sinkende Reallöhne, nichtvorhandene Klimapolitik – die Liste ist noch viel länger. Ich möchte, zusammen mit meinen Parteikolleg:innen, diesen Stillstand durchbrechen und endlich ein solidarisches Liechtenstein schaffen.