A13 wieder einspurig befahrbar, © Keystone-SDA
Die Arbeiten an der A13 sind gut vorangekommen. Gerade deshalb konnte die bei den Unwettern teils zerstörte Strasse so schnell wieder teils geöffnet werden. Keystone-SDA
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A13 wieder einspurig befahrbar

Nach einer zweiwöchigen Sperrung ist die Autobahn A13 bei Lostallo wieder einspurig befahrbar. Gerade weil sie nicht die volle Kapazität bietet, muss auf der San Bernardino Route mit hohem Verkehrsaufkommen gerechnet werden. Wir geben Tipps für eine sorgenfreie Reise in den Süden.

05.07.2024

A13 wieder einspurig befahrbar

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Seit heute Morgen ist die San Bernardino Route wieder offen. Nachdem die A13 vor zwei Wochen nach Unwettern und Hochwasser im Bündner Südtal Misox teils zerstört wurde, kamen die Reparaturarbeiten zügig voran. So ist die Autobahn A13 bei Lostallo nun zumindest einspurig befahrbar. Die Wiedereröffnung der A13 könnte nicht passender kommen. Immerhin beginnen vielerorts die Sommerferien. Damit kann zumindest ein Teil des Verkehrs in den Süden wieder über die Route abgewickelt werden.

Kapazität weiter reduziert
Bereits im Normalzustand war die A13 immer wieder im Sommer stark überlastet. Folglich kam es jeweils zu stockendem Verkehr oder Staus. Nun weist die San Bernardino Route nicht mehr die gewohnte Kapazität auf. Damit dürfte der Verkehr noch mehr ins Stocken geraten. Eine genaue Prognose abzugeben, sei jedoch schwierig, sagt Marco Wölfli vom Touring Club der Schweiz, kurz TCS.

Hohes Verkehrsaufkommen erwartet

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Alternativrouten weiter attraktiv
Auch wenn die A13 wieder befahrbar ist, bleiben Alternativrouten besonders bei hohem Verkehrsaufkommen attraktiv. So wurde nun auch der San Bernardino Pass wieder geöffnet. Aber auch der Lukmanierpass und der Splügenpass können gute Routen für die Reise in den Süden sein. Jedoch gilt gerade bei Pässen sich genau zu informieren, ob man diese beispielsweise mit einem Wohnwagen befahren werden können. Eine Reise über Österreich und damit über den Brenner lohne sich eigentlich nicht. "Es kommt natürlich darauf an, was das Ziel in Italien ist. Im Normalfall ist die Reise über die Schweiz aber immer die bessere Auswahl".

Stau kann vermieden werden
Die Staus Richtung Süden im Sommer sind so sicher wie das Amen in der Kirche. Jedoch folgen sie einem bestimmten Muster, so Wölfli weiter. Deshalb können sie auch gut vermieden werden. "Die Verkehrsspitzen werden jeweils zwischen Freitag und Montag erwartet. Damit lange Wartezeiten vermieden werden können, empfiehlt es sich unter der Woche zwischen Dienstag und Donnerstag und grundsätzlich lohnt es sich immer frühmorgens oder spätabends zu fahren."

Panne kann vermieden werden

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Vorbereitung ist alles
Damit auch während der teils langen Fahrt mit dem Auto auch alles glatt läuft, gilt es sich gut auf die Reise vorzubereiten. So sei ein Check am Auto essenziell, erklärt Marco Wölfli vom TCS. Dazu gehören die Füllstände von Motoröl, Kühlwasser und Bremsflüssigkeit zu kontrollieren. Auch müsse der Reifendruck und -profil überprüft werden. Ein genauerer Blick auf die Klimaanlage könne auch nicht schaden. Vor allem, wenn eine Reise in heissere Gebiete geplant ist, wäre es ärgerlich, wenn die Klimaanlage streiken würde.

All diese Vorbereitungsarbeiten helfen, Pannen zu vermeiden. Laut Wölfli seien die Pannendienste im Ausland gerade im Sommer, wenn viele Reisende unterwegs sind, schnell überlastet. Neben einer Panne wäre auch eine Busse ärgerlich. Um diese zu vermeiden, sei es wichtig, sich über geltende Regeln im Ausland zu informieren. "In den meisten Ländern gehören eine Sicherheitsweste und ein Warndreieck im Auto dazu. Speziell in Italien gilt neu seit diesem Sommer: Wer Fahrräder am Heckträger transportier, benötigt eine rot-weisse Warntafel aus Blech am Heck." Wer diese Regel missachte, kassiere eine Busse von 80 Euro.

Schnäppchen auf dem Rückweg?
Im Gegensatz zu einem Check geht das regelmässige Tanken des Fahrzeugs eher nicht vergessen. Gerade bei Reisen ausserhalb Liechtensteins und der Schweiz könnte man meinen, ein Schnäppchen bei der Tankstelle zu machen. Doch hier gelte es Vorsicht zu walten, so Wölfli. Zwar sei der Benzinpreis in Österreich günstiger als in Liechtenstein und der Schweiz. Jedoch gerade in Deutschland und Italien seien die volatilen Preise eher auf Schweizer beziehungsweise Liechtensteiner Niveau.