Kulturpreis des Kantons Zürich geht an die Grabserin Pipilotti Rist, © Keystone / SDA / Ennio Leanza
Videokünstlerin Pipilotti Rist aus Grabs Keystone / SDA / Ennio Leanza
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Kulturpreis des Kantons Zürich geht an die Grabserin Pipilotti Rist

Pipilotti Rist zähle zu den wichtigsten Schweizer Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart und gelte weltweit als wegweisende Figur der zeitgenössischen Videokunst, begründete der Zürcher Regierungsrat seine Wahl in einer Mitteilung.

25.02.2024

Die Videokünstlerin Pipilotti Rist erhält den Kulturpreis des Kantons Zürich 2024. Die Auszeichnung ist mit 50'000 Franken dotiert. Die beiden Förderpreise von je 30'000 Franken gehen in diesem Jahr an die Band District Five und die Schriftstellerin Ivna Žic.

Mit satten, bunten Bildwelten und wild wuchernden Installationen habe sie die Welt der Kunst erobert und ziehe seit Jahrzehnten Massen in die Ausstellungshallen. Sie habe die Sprache der Videokunst weltweit revolutioniert. Die Künstlerin wurde bereit vielfach ausgezeichnet und ist international mit ihren Arbeiten in wichtigen Sammlungen vertreten.

Förderpreise für District Five und Ivna Žic

District Five sei eine herausragende Band der Zürcher Musikszene und eine musikalische Ausnahmeerscheinung, heisst es in der Mitteilung weiter. Die vier Musiker mit ganz unterschiedlichen Hintergründen bildeten eine höchst originelle Band. Der Förderpreis solle dabei helfen, dass ihre Karriere international Fahrt aufnehmen könne.

Ivna Žic gehöre zu den wichtigsten jüngeren Stimmen der Schweizer Literatur. Das Schaffen dieser Zürcher Autorin zeichne sich durch eine Vielfältigkeit, Multiperspektivität und sprachliche Präzision aus, welche mit dem Förderpreis gewürdigt und zukunftsweisend unterstützt werden solle, schreibt der Regierungsrat.

Goldene Ehrennadel für Franz Hohler

Mit der Goldenen Ehrennadel für sein Lebenswerk und sein Wirken als "grosse Integrations- und Identifikationsfigur der Schweizer Kulturszene" wird Franz Hohler ausgezeichnet. Ebenfalls eine Goldene Ehrennadel erhält Matthias Grandjean, der seit 2003 Ensemblemitglied des Theaters Hora ist. Der Regierungsrat ehrt ihn als Vorbild für viele Bühnenkünstlerinnen und -künstler mit Trisomie 21.